Ausfahrt zur Reinert Ranch und zur Festungsfront Oder-Warthe-Bogen (Polen)
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Schon seit längerem steht ein Besuch der Reinert-Ranch in der Oberlausitz und ein Ausflug in die historische Vergangenheit auf dem Plan der Stammtischler. Am 20. September 2008 wollten wir beides miteinander verbinden. Zuerst auf die Reinert Ranch, rund um die Ferienanlage gibt es viele Freizeitmöglichkeiten. So zum Beispiel aufregende Quadtouren ,erholsame Momente in der Natur und am Lagerfeuer und vieles mehr ...
Am nächsten Morgen wollen wir die Festungsfront Oder-Wathe-Bogen, volkstümlich Ostwall genannt, in Polen besichtigen. Sie war eine seit Mitte 1934 vom Deutschen Reich aufgebaute, stark befestigte Verteidigungslinie, die etwa 120 km östlich von Berlin vom Fluss Warthe im Norden zur Oder im Süden führt.
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[von Biky]
Download der Tour |
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Treffpunkt in Thiendorf an der A13. Hier stehen besonders die Maschinen der Gastfahrer im Focus. |
[von Biky] |
Das Wetter hält durch und so kommen wir zügig in die Oberlausitz. Rado und ich fahren am Ende bzw. an der Spitze der Meute und dadurch halten wir mit unserem PMR Funk das Feld zusammen. |
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[von Biky] |
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Auf der Reinert Ranch angekommen, nehmen wir eine zwanglose Parkordnung ein, wenn das Gregor sehen würde.. Die meisten testen diese Nacht bereits das Equipment für Polen. (Alarmanlagen, Scheibenschloss, Bügelschloss usw.) |
[von Biky] |
Fototermin am Eingang zur Reinert Ranch. Bitte alle recht freundlich! |
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[von Biky] |
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Nach dem wir die Quartiere gemacht haben und es noch die eine oder andere Aufregung wegen verschwundenen Motorradjacken gab, sind wir mit großem Durst und noch viel mehr Hunger in den Saloon eingefallen. |
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Zu später Stunde wird auch ein zünftiges Lagerfeuerchen in der Westernstadt gezündet. |
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[von Biky] |
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Da es im Westernsaloon leider kein Schokoladenpudding gab und der Koch auch nicht bereit war unsere mitgebrachten Zutaten zu verarbeiten, haben wir kurzentschlossen den Pudding mittels Campingkocher selbst gekocht, schließlich müssen wir doch etwas für die Stammtisch-Pudding-Statistik tun. |
[von Biky] |
und so schmeckt er Rado und Uli. Ja bei den Portionen dürfen sie sich mehr als einen Schokoladenpudding gut schreiben.. :-) |
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[von Biky] |
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Am nächsten Morgen haben wir noch Spaß mit den Souvenirs des Shops der Ranch. |
[von Biky] |
Die Fahrt zur Festungsfront Oder-Warthe-Bogen (Ostwall) gestaltet sich nicht sehr spektakulär aber der Wettergott lässt die Schleusen der dunklen Wolken zum Glück geschlossen. So kann die 2 stündige Besichtigung der Bunkeranlagen beginnen. |
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[von Biky] |
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Am Panzerwerk 717 werden wir von unserem deutschsprachigem Tourenguide mit allen nötigen Fakten, Zahlen und Informationen versorgt.
Die Befestigungsarbeiten an der Ostgrenze hatten im Jahre 1932, infolge der Krise in den politischen Beziehungen mit Polen, begonnen. Geplant war der Ostwall als 110 km langes, befestigtes Gebiet mit einer Tiefe von zwei bis drei Kilometern, ganz ähnlich wie es einige Jahre später beim Westwall ebenfalls ausgeführt wurde. Manche der Bunkerkonstruktionen ähneln daher sehr denen des Westwalles, andere sind dagegen wesentlich umfangreicher ausgeführt. Die Festungsfront besteht aus zahlreichen Bunkeranlagen und wasserbautechnischen Einrichtungen wie z. B. Stauanlagen. Straßen, die durch das so genannte Hauptkampffeld führten wurden mit Drehbrücken, versenkbaren Kipprollbrücken oder gepanzerten Schlagbäumen versehen. |
[von Biky] |
Nach dem Abstieg in das ca. 30km lange Tunnelsystem will Uli den anstehenden Fußmarsch mit der Draisine bewältigen. Nein, wir gehen all zu Fuß!
Die Hauptstrecken dieses Hohlgangsystems waren bombensicher und für eingleisigen Feldbahnverkehr sowie Fußgängerverkehr in Doppelreihe ausgelegt. |
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[von Biky] |
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Hier unten braucht man dringend eine gute Taschenlampe und einen Tourenguide. Das Tunnelsystem ist selbst für einheimische nicht so einfach zu durchschauen. In diesem unterirdischen System befinden sich Bahnhöfe, Werkstätten, Maschinenräume und Kasernen. Die Gesamtlänge des Systems beträgt rund 32 km. |
[von Biky] |
Diese langen Tunnelsysteme mit ihrer relativen konstanten Temperatur bieten ca. 30000 Fledermäusen eine ideale Heimat bzw. Zwischenstation bei ihrer Wanderung. Leider gibt es immer noch Zeitgenossen die keinen Respekt vor dem Leben haben und die Fledermäuse aus ihren Schlaf und Ruhestätten vertreiben oder sie gar töten. Aus diesem Grund haben die Verantwortlichen einige Tunnelabschnitte mit schweren Gittern gesichert damit die Fledermäuse geschützt werden. |
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[von Biky] |
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Nach ca. 2 Stunden Führung durch das Tunnelsystem marschieren wir in Richtung Panzerwerk 716 wo wir die Bunkeranlage verlassen. Es war eine sehr interessante Führung. |
[von Biky] |
Jetzt stehen noch ca. 300 km Heimweg auf dem Plan und es wird heftig um jeden Kilometer gefeilscht.. :-) Doch jeder kennt das Moto: Der Weg ist das Ziel! :-) |
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[von Biky] |
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