13. Sachsengugge
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Die 13te Sachsengugge fand auf dem höchsten Berg Sachsen's statt. Dem Fichtelberg. Hier hatten unsere Gäste den besten Überblick über die sächsischen Lande. Das Wetter hat sich auch von der schönsten Seite gezeigt und wir alle mussten feststellen, Sachsengugge geht auch in trocken und bei schönstem Sonnenschein. Das Quartier, das Hotel Fichtelberghaus, bot beste Voraussetzungen für ein gelungenes Treffen. Unser Treffen findet im zweiten Jahr der Corona-Pandemie statt. Dadurch ist alles etwas anders, überall begleiten uns der Mundschutz und verstärkte Hygiene Bestimmungen.
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[von Biky]
Download der Tour |
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Das Hotel Fichtelberghaus, direkt auf dem Gipfel des 1215 m hohen Fichtelberges, befindet sich in Deutschlands höchstgelegener Stadt, dem Kurort Oberwiesenthal. Kulinarische Höhepunkte bieten die Restaurants "Erzgebirgsstuben" mit deftiger und regionaler Küche und im Restaurant "Das Guck" mit erlesenen Gerichten in gehobenem Ambiente. In beiden Restaurants werden vorwiegend regionale Produkte verwendet. |
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Auf dem hinteren Parkplatz hat die Hotelleitung für uns einen separaten Parkplatz eingerichtet. Perfekt! So konnten wir die Gruppen leichter platzieren. :-) |
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Angespanntes Warten auf die Teilnehmer der Gruppe 3. Die kleine Aufwärmrunde führt uns in ein kleines Kaffee nach Johanngeorgenstadt. Die Tour hat eine Gesamtlänge von ca. 85km. |
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Auf kleinen Strassen ohne Mittelstrich fahren wir am späten Nachmittag wieder ins Basiscamp. Der Tag geht mit langen Benzingesprächen zu Ende. |
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Freitagmorgen fahren wir zum Bikertreff an die Talsperre Eibenstock. Auf auf dieser Tour hat unser Chefnavigator meist kleine Strasse ausgesucht. Die Talsperre dient der Trinkwasserversorgung von etwa 600.000 Menschen im Raum Chemnitz und Zwickau. |
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Mit ihren Maßen ist sie die zweitgrößte Trinkwassertalsperre auf dem Gebiet der neuen Bundesländer. Von der Talsperre läuft das Rohwasser in einem 19,5 km langen Stollen zum Wasserwerk Burkersdorf. Nach einer kleinen Pause am Bikertreff, fahren wir wieder zurück zum Fichtelberg. |
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Wir fahren durch Crottendorf. Crottendorf ist durch die Herstellung der Original Crottendorfer Räucherkerzen bekannt geworden. Und damit geben wir unseren Gästen einen kleinen versteckten Hinweis auf das diesjährige Kulturprogramm. |
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Nach einem kleinen Mittagssnack fahren wir mit der Fichtelberg-Schwebebahn ins Tal. Die Fichtelberg-Schwebebahn ist die älteste Luftseilbahn in Deutschland und führt von Oberwiesenthal auf den Fichtelberg. Dabei wird auf einer Länge von 1175 Metern eine Höhe von 303 Metern überwunden. |
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Anschließend steigen wir in die Schmalspurbahn.
Spurweite: 750 mm, Streckenlänge: 17,349 km, Maximale Neigung: 33 ‰. Die Strecke wurde am 19. Juli 1897 feierlich eröffnet. Wir fahren bis Neudorf. Ein Teil unserer Gäste konnte im offenen Personenwagen sitzen. |
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Wir werden heute unsere Gäste zur "Schwarzarbeit" anstiften. Wir besuchen die Firma HUSS. Diese stellt Räucherkerzen her, wir werden heute unsere eigenen "Rachlkarzen" basteln. Schon um 1750 ist die Herstellung der Kerzchen in Crottendorf im Erzgebirge überliefert. Also ein altes Handwerk. |
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Das Harz des Weihrauchbaums, gemahlene Holzkohle, Kartoffelstärke, Sandelholz und Rotbuchenmehl sind die Bestandteile, aus denen die kleinen Kegel geformt werden. Dabei werden die Substanzen gemahlen, zu einem feuchten Teig geknetet. Das macht die Hände ordentlich schwarz. |
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In Neudorf werden bereits seit 1930 besonders feine Weihrichkarzle aus natürlichen Rohstoffen nach alten Familienrezepturen hergestellt. Die Neudorfer Karzle sind so zu sagen Natur pur. Und wir versuchen uns in der alten Handwerkskunst, eine echte Schwarzarbeit. |
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Unter fachkundiger und sehr lustiger Anleitung entstehen unter unseren schwarzen Fingern tatsächlich so etwas wie "Weihrichkarzle". Wer alles ordnungsgemäß gemacht hat, hat am Ende ca. 60 Karzl hergestellt.
Infos unter https://huss-weihrichkarzle.de Und nein, einen fein würzigen Bierduft gibt es bei den Räucherkerzen aus Neudorf nicht. |
[von Biky] |
Da diese Schwarzarbeit sehr trockene Arbeit ist, wurden nebenbei Getränke gereicht, deshalb fahren wir mit dem Bus zurück auf den Fichtelberg. Und wieder eine Erfahrung reicher. Bildungsauftrag der 13ten Sachsengugge erfüllt. |
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Samstag wollen wir den ganzen Tag fahren. Wir fahren auf kleinen Strassen durch Tschechien und queren die Grenze wieder bei Reitzenhain, das - Tor zu Böhmen. Der am Reitzenhainer Pass gelegene Gasthof (als Han bezeichnet) war sowohl von Leipzig als auch von Prag der Dreizehnte Han aus dem sich später die Ortsbezeichnung Reitzenhain entwickelt haben soll. Zudem findet sich die Zahl „13“ im Ortswappen wieder. Passend zur 13ten Sachsengugge. |
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Das schöne Wetter an diesem ersten September Wochenende nutzen auch andere mit Pferdestärke angetrieben Wagen. Die Kremser. Ein Kremser ist ein geräumiger gefederter Planwagen mit Längsbänken an beiden Seiten. Diese sind schnell überholt. |
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Der Schwartenberg ist mit 787,4 m ü. NHN einer der höchsten Berge im Osterzgebirge. Aufgrund der weiten Rundumsicht kamen bereits 1893 erste Pläne zur Errichtung einer Bergbaude. Gleich neben der Bergbaude steht ein Pfeiler der Königlich-Sächsischen Triangulation. Es ist die Station Nr. 82. Er diente zur Landesvermessung im Jahre 1869. |
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Aufgrund der freistehenden und zentralen Lage gewährt der Schwartenberg von seinem Gipfel eine weite und umfassende Rundsicht. Über den Schwartenberg führt der blau markierte nationale Fernwanderweg Zittau–Wernigerode. |
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Nach einem sehr leckeren Essen fahren wir über Reifland in Richtung Oberwiesenthal. Auf den kurvigen Strassen zwischen Reifland und Rauenstein werden noch ein paar extra Runden gedreht. |
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Ein letztes Mal nutzen wir den reservierten Parkplatz für die Motorräder. Wir genießen den letzten Abend auf dem Fichtelberg und die geniale Aussicht. Die üblichen Benzingespräche über das erlebte fehlen natürlich auch nicht. |
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Sonntagmorgen, die 13te Sachsengugge ist Geschichte. Unsere Gäste machen sich einer nach dem anderen auf den Heimweg. Wir verlassen Oberwiesenthal als letzte Crew. Wir fahren noch gemeinsam bis Augustusburg und dann nimmt jeder die letzten Kilometer allein unter die Räder. Es war wieder ein schönes WE und wir sehen uns zur 14ten Sachsengugge in 2022. |
[von Biky] |
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